Henryk Bereska (1926–2005) war einer der herausragendsten Übersetzer polnischer Literatur ins Deutsche. Seine Auswahl der zu übersetzenden Autoren und Texte hatte auf das literarische Klima der DDR und den deutsch-polnischen Dialog großen Einfluss.
Agata Paluszek legt mit Ihrer fundierten Arbeit die bisher umfassendste Darstellung des Lebens und Wirkens des renommierten Übersetzers vor. Neben einer ausführlichen Biografie wird die praktische Übersetzungsarbeit sowie deren Aufnahme in der ostdeutschen Presse und in den intellektuellen Kreisen der beiden Länder dargestellt. Vervollständigt wird Arbeit durch Erstveröffentlichungen von Interviews der Autorin mit Henryk Bereska sowie von zahlreichen privaten Fotografien des Übersetzers.
Literaturwissenschaft Bd. 4 (Polonistik)
474 S. | 22,5 x 15,5 cm
880 g | zahlreiche farbige Fotografien | Festeinband Leinen mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-933816-37-5
1. Auflage 2007 | 49,00 EUR
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Im Unterschied zu anderen Sinneswahrnehmungen muss man sich die besondere Wahrnehmungsweise des Lesens gezielt aneignen, wobei die damit verbundenen Prozesse bald weitgehend unbewusst ablaufen. Im ersten Teil dieses Buches werden drei Momente beschrieben, deren Zusammenwirken das Leseerlebnis vor allem bestimmt: das Wahrnehmen von Zeichen, das Bilden einer Vorstellung und das Streben nach Sinn. Darauf aufbauend, wird im zweiten Teil auf moderne Poetologien des Lesens eingegangen, deren Vertreter diese Momente ansteuern und unterbrechen.
August Strindberg simuliert gestörte Zeichenwahrnehmungen, die jegliche Vorstellungsbildung in die Irre führen, Marcel Proust schleust unwillkürliche Erinnerungen in das Lesegedächtnis ein, Robert Musil schafft Gleichnisnegationen, eigentümliche Sinn-Bilder, in denen sich Vorstellung und Sinn gegenseitig auslöschen. Eine automatisierte Lesewahrnehmung zu unterlaufen, Vorstellungs- und Sinnbildung bewusst zu machen und ein selbstbestimmtes Lesen zu ermöglichen, gehört zum Potential dieser Literatur.
Literaturwissenschaft Bd. 3
104 S. | 22 x 15 cm | 200 g | Paperback
ISBN 978-3-933816-46-7
1. Auflage 2010 | 35,00 EUR
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Die Moderne um 1900 markiert eine Schwellenzeit, in der sich die kritische Bilanzierung der Innovationsepoche mit einer Suche nach weltanschaulicher Erneuerung verbindet. In diesem Kontext entstehen im deutschen und skandinavischen Sprachraum vier signifikante Erzähltexte (von Ola Hansson, Hugo von Hofmannsthal, Rainer Maria Rilke und Sigbjørn Obstfelder), die neue Möglichkeiten finden, um unter den Diskontinuitätsbedingungen der Moderne die Größen Ganzheit, Kontinuität und Sinn ästhetisch zu rekonstruieren.
Literaturwissenschaft Bd. 2
460 S. | 22,0 x 17 cm | 820 g | Paperback
ISBN 978-3-933816-20-7
1. Auflage 2003 | 45,00 EUR
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Die ›Wende‹ von 1989 und die sich daran anschließende deutsche Wiedervereinigung stellen noch immer den bestimmenden Horizont, in dem sich Deutschland bewegt und versteht. Damit sind diese historischen Daten ein zentrales Thema der deutschen Gegenwartsliteratur und erfahren in ihr eine vielfältige Darstellung. Dirk Schröter erfasst durch seine ausführliche Beschreibung und Analyse die wichtigsten Veröffentlichungen (V. Braun, Th. Brussig, B. Burmeister, G. Grass, E. Loest, M. Maron u.a.) und strukturiert das heterogene Spektrum der literarischen Verarbeitungen dieser Ereignisse auf souveräne Weise.
Literaturwissenschaft Bd. 1
262 S. | 22,0 x 17 cm | 480 g | Paperback
ISBN 978-3-933816-19-1
1. Auflage 2003 | 35,00 EUR
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Originalausgabe: Literaturhistorien i Europaperspektiv. Från Komparatism till Kanon [Lund 1999]. Aus dem Schwedischen von Simon Stuhler.
Carl Fehrman folgt der Geschichte der vergleichenden Literaturwissenschaft in Skandinavien, Frankreich, Amerika und Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert. Die deutsche Übersetzung richtet sich an Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Komparatistik und der Nationalphilologien. Relevant für die Wissenschaftgeschichte der Germanistik und Romanistik, stellt der Band kein komparatistisches Dogma auf, sondern befragt die historischen Prozesse, die Entwicklung des Methodenrepertoires und des Begriffsinstrumentariums der Komparatistik. Es ergeben sich komplexe Schnitte durch eine mehr als hundertjährige Wissenschaftskultur.
Literaturwissenschaft / Oktav
194 S. | 18,0 x 12,0 cm | 250 g | Paperback
ISBN 978-3-933816-25-2
1. Auflage 2004 | 19,00 EUR
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The essays which make up this volume focus Strindberg’s use of contemporary media for his aesthetic and scientific experiments, they discuss the functions of media and their discursive constructions as they are reflected in his writings. As the contributions in this volume demonstrate, Strindberg’s occupation with the media of his time is closely linked to the modern crises of identity, masculinity, language, representation and perception. Thus Strindberg’s writings can be regarded as an interface between media discourses and other social, scientific and aesthetic discourses.
Beiträge: Annegret Heitmann, Ulf Olsson, Anne-Bitt Gerecke, Annie Bourguignon, Anna Cavallin, Ulrike Peters, Elena Balzamo, Marianne Streisand, Birgitta Steene, Barbara Lide, Egil Törnqvist, Eivor Martinus, Öran Söderström, Grischka Petri, Jan Balbierz, Roger Marmus, Jørgen Stender Clausen, Joachim Grage, Piotr Bukowski, Henk van der Liet
Publikationssprachen: Deutsch, Englisch, Schwedisch
Skandinavistik 1
368 S. | 22,0 x 14,0 cm | 550 g | Paperback | mit teils farbigen Abbildungen
ISBN 978-3-933816-21-4
1. Auflage 2003 | 35,00 EUR
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The essays which make up this volume focus Strindberg’s use of contemporary media for his aesthetic and scientific experiments, they discuss the functions of media and their discursive constructions as they are reflected in his writings. As the contributions in this volume demonstrate, Strindberg’s occupation with the media of his time is closely linked to the modern crises of identity, masculinity, language, representation and perception. Thus Strindberg’s writings can be regarded as an interface between media discourses and other social, scientific and aesthetic discourses.
Beiträge: Annegret Heitmann, Ulf Olsson, Anne-Bitt Gerecke, Annie Bourguignon, Anna Cavallin, Ulrike Peters, Elena Balzamo, Marianne Streisand, Birgitta Steene, Barbara Lide, Egil Törnqvist, Eivor Martinus, Öran Söderström, Grischka Petri, Jan Balbierz, Roger Marmus, Jørgen Stender Clausen, Joachim Grage, Piotr Bukowski, Henk van der Liet
Publikationssprachen: Deutsch, Englisch, Schwedisch
Skandinavistik 1
368 S. | 22,0 x 14,0 cm | 550 g | Paperback | mit teils farbigen Abbildungen
ISBN 978-3-933816-21-4
1. Auflage 2003 | 35,00 EUR
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Originalausgabe: Literaturhistorien i Europaperspektiv. Från Komparatism till Kanon [Lund 1999]. Aus dem Schwedischen von Simon Stuhler.
Carl Fehrman folgt der Geschichte der vergleichenden Literaturwissenschaft in Skandinavien, Frankreich, Amerika und Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert. Die deutsche Übersetzung richtet sich an Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Komparatistik und der Nationalphilologien. Relevant für die Wissenschaftgeschichte der Germanistik und Romanistik, stellt der Band kein komparatistisches Dogma auf, sondern befragt die historischen Prozesse, die Entwicklung des Methodenrepertoires und des Begriffsinstrumentariums der Komparatistik. Es ergeben sich komplexe Schnitte durch eine mehr als hundertjährige Wissenschaftskultur.
Literaturwissenschaft Bd. 3
194 S. | 18,0 x 12,0 cm
250 g | Paperback
ISBN 978-3-933816-25-2
1. Auflage 2004 | 19,00 EUR
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Die Moderne um 1900 markiert eine Schwellenzeit, in der sich die kritische Bilanzierung der Innovationsepoche mit einer Suche nach weltanschaulicher Erneuerung verbindet. In diesem Kontext entstehen im deutschen und skandinavischen Sprachraum vier signifikante Erzähltexte (von Ola Hansson, Hugo von Hofmannsthal, Rainer Maria Rilke und Sigbjørn Obstfelder), die neue Möglichkeiten finden, um unter den Diskontinuitätsbedingungen der Moderne die Größen Ganzheit, Kontinuität und Sinn ästhetisch zu rekonstruieren.
Literaturwissenschaft Bd. 2
460 S. | 22,0 x 17 cm
820 g | Paperback
ISBN 978-3-933816-20-7
1. Auflage 2003 | 45,00 EUR
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Im Mittelpunkt dieses Bandes stehen die Beziehungen der beiden deutschen Staaten zu Nordeuropa einerseits und die Haltungen der nordischen Länder zur deutschen Frage andererseits. Der Norden Europas lag ebenso wie das geteilte Deutschland an einer Nahtstelle des Kalten Krieges und wurde Schauplatz des deutsch-deutschen Konflikts. Finnland hatte enge Beziehungen zur Sowjetunion, Schweden war allianzfrei, auch in den NATO-Mitgliedsstaaten Dänemark, Island und Norwegen wurden Gesellschaftsmodelle praktiziert, welche die DDR darauf hoffen ließen, hier die diplomatische Isolation durch den Westen durchbrechen zu können. Zwischen der DDR und der Bundesrepublik entwickelte sich eine Konkurrenzsituation um die Gunst der nordischen Länder, die bisweilen aberwitzige Formen annahm, in der sich aber immer wieder die ungelöste deutsche Frage spiegelte.
Mit diesem Sammelband werden die Ergebnisse der seit Öffnung der DDR-Archive geleisteten Forschung erstmals in deutscher Sprache zusammengefasst und neue Perspektiven aufgezeigt. Alle nordischen Länder sind in diesem Band berücksichtigt worden. Eine Bibliografie verzeichnet die einschlägige Forschungsliteratur zu den deutsch-deutsch-nordeuropäischen Beziehungen im Kalten Krieg.
Zeitgeschichte 3
240 S. | 22,0 x 14,5 cm | 300 g | Paperback
ISBN 978-3-933816-35-1
1. Auflage 2007 | 35,00 EUR
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Das enttäuschende Abschneiden der deutschen Schülerinnen und Schüler im internationalen PISA-Vergleich im Jahr 2000 hat einen Stein ins Rollen gebracht. Die seitdem stattfindende Bildungsdebatte, neue Forschungen sowie verschiedene Reformansätze zeugen von Bemühungen, das deutsche Schulsystem und vor allem die Leistungen der Schülerinnen und Schüler zu verbessern. Als europäische ›PISA-Gewinner‹ werden in diesem Zusammenhang immer wieder die skandinavischen Länder zu Vorbildern erklärt.
Doch ist das skandinavische Modell tatsächlich der Schlüssel zu einem erfolgreicheren und gerechteren Bildungssystem? Was zeichnet die Schulsysteme der einzelnen Länder aus? Wo sind bildungspolitische Gemeinsamkeiten, wo Differenzen? Diesen und weiteren aktuellen Fragen geht ›Kulturhus Berlin. Zentrum für nordeuropäische Kultur und Wissenschaft e. V.‹ in dem vorliegenden Band nach.
Der erste Teil des Buches bietet eine übersichtliche Einführung in die skandinavischen Schulmodelle und die deutsche PISA-Debatte. Im zweiten Teil erörtern Bildungsexpertinnen und -experten aus Deutschland und Skandinavien verschiedene Aspekte von Schule und Bildung in den einzelnen Ländern.
Perspektive Nordeuropa 1
128 S. | 21,0 x 13,5 cm | 160 g | Paperback
ISBN 978-3-933816-36-8
1. Auflage 2007 | 20,00 EUR
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Dreizehn Autorinnen und Autoren aus dreizehn europäischen Ländern, deren Sprachräume nicht dem europäischen Sprachkanon angelsächsischer und romanischer Literaturen angehören. Zeitgenössische Literatur aus in Deutschland selten gelesenen Sprachen, die jedoch keinesfalls minder interessant sind. Daher auch der Titel Kleine Sprachen – große Literaturen.
Diese Texte sind eine Leseprobe für Menschen, die aus Passion oder Profession europäische Literatur lesen oder gelesen haben möchten. Und gleichzeitig ein Beispiel europäischer (Kultur-)Zusammenarbeit: Unter dem Titel Kleine Sprachen – große Literaturen läuft seit 2003 eine Lesungsreihe auf der Leipziger Buchmesse und erscheint nun zum zweiten Mal diese literarische Anthologie, die durch die Kulturvertretungen europäischer Länder in Deutschland ermöglicht wurde.
Literatur in der EKF 2
148 S. | 18,0 x 11,0 cm | 150 g | Paperback
ISBN 978-3-933816-54-2
1. Auflage 2012 | 8,50 EUR
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Elf Autorinnen und Autoren aus neun europäischen Ländern, deren Sprachräume nicht dem europäischen Sprachkanon angelsächsischer und romanischer Literaturen angehören. Zeitgenössische Literatur aus in Deutschland selten gelesenen Sprachen, die jedoch keinesfalls minder interessant sind. Daher auch der Titel Kleine Sprachen – große Literaturen.
Diese Texte sind eine Leseprobe für Menschen, die aus Passion oder Profession europäische Literatur lesen oder gelesen haben möchten. Und gleichzeitig ein Beispiel europäischer (Kultur-)Zusammenarbeit: Unter dem Titel Kleine Sprachen – große Literaturen läuft seit 2003 eine Lesungsreihe auf der Leipziger Buchmesse und erscheint in diesem Jahr erstmals auch diese literarische Anthologie, die durch die Kulturvertretungen europäischer Länder in Deutschland ermöglicht wurde.
Literatur in der EKF 1
96 S. | 18,0 x 11,0 cm | 90 g | Paperback
ISBN 978-3-933816-53-5
1. Auflage 2011 | 7,00 EUR
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